Smalltalk: für die einen ein Vergnügen, für andere eher unangenehm. Dabei ist das ungezwungene Gespräch vor allem Übungssache – mit diesen Beispielen für guten Smalltalk plaudern Sie zukünftig ganz entspannt.
Smalltalk: Geeignete Themen
- 1. Smalltalk: Die große Bedeutung kleiner Unterhaltungen
- 2. Übung macht den Meister: Smalltalk kann man lernen
- 3. Smalltalk-Themen im Business: Mit diesen Smalltalk-Tipps souverän eine leichte Konversation führen
- 4. Machen Sie ruhig den ersten Schritt
- 5. Ehrliches Interesse und offene Fragen
- 6. Keine Angst vor seichten Themen für den Smalltalk
- 7. Gute Smalltalk-Themen: Einige Beispiele
- 8. Smalltalk geschickt beenden
- 9. Fazit: Jeder kann Smalltalk führen
Smalltalk: Die große Bedeutung kleiner Unterhaltungen
Smalltalk bezeichnet ein alltägliches Gespräch, das spontan, entspannt und formlos geführt wird – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein kurzer Schwatz mit der Busfahrerin oder dem Verkäufer fällt ebenso darunter wie das Geplauder auf einer Party, Messe oder Geschäftsveranstaltung. Für manche Menschen sind die ungezwungenen Kurzgespräche das Natürlichste der Welt. Viele andere, vor allem eher introvertierte Menschen, bringt schon der Gedanke daran ins Schwitzen. Denn „formlos“ bedeutet gleichzeitig, dass es keine definierten Regeln gibt, das heißt: Auch in der Wahl der Themen für den Smalltalk sind Sie weitgehend frei.
Erfolgreiches Networking ist im Privatleben, vor allem aber im Beruf essenziell wichtig. Dem Smalltalk als erste Stufe kommt daher eine große Bedeutung zu. Ob neue Freundschaften, Kunden oder potenzielle Geschäftspartner: Das erste Gespräch legt in der Regel die Grundlage für tiefergehende Bekanntschaften und Geschäftsbeziehungen. Es geht zunächst darum, sich gegenseitig einzuschätzen, Gemeinsamkeiten zu identifizieren und grundsätzliches Vertrauen aufzubauen. Wer die Spielregeln des Smalltalks und seine Themen beherrscht, kann ihn als Türöffner für weitere, tiefergehende Unterhaltungen und Beziehungen nutzen.
Übung macht den Meister: Smalltalk kann man lernen
Die Angst vor erzwungenen Unterhaltungen, Fettnäpfchen, unangenehmen Pausen oder gar betretenem Schweigen ist meist unbegründet. Sollten auch Sie zu den Personen gehören, denen es Unbehagen bereitet, Smalltalk zu führen, dann ist hier die gute Nachricht: Smalltalk ist schlichtweg eine Sache der Übung. Auch wer sich selbst nicht als Meister der Rhetorik sieht, wird mit etwas Training feststellen, dass das unverfängliche Plaudern eine durchaus erlernbare Kunst ist.
Zunächst einmal gilt es, die eigenen Zweifel und Unsicherheiten beiseitezuschieben. Vermeiden Sie es, gedanklich die eigene Wirkung zu analysieren oder bereits die nächste Frage vorzubereiten. Ein guter Gesprächspartner ist nur, wer sich voll und ganz auf sein Gegenüber einlässt. Es ist hilfreich, das Smalltalkführen etwas spielerisch anzugehen. Wer sich selbst oder jemand anderem etwas beweisen möchte, wirkt meist angestrengt und zu bemüht. Besser ist es, echtes Interesse an der Person zu zeigen, ohne zu sehr auf ein bestimmtes Ergebnis zu hoffen.
Smalltalk-Themen im Business: Mit diesen Smalltalk-Tipps souverän eine leichte Konversation führen
Auch bei Smalltalk-Themen im Business-Umfeld gilt generell: Vertrauen und die Sympathie eines anderen Menschen gewinnt man am besten, indem man gut zuhört, etwas von sich preisgibt und Gemeinsamkeiten identifiziert. Wesentlich besser als das Darlegen persönlicher Probleme oder polarisierender politischer Einstellungen eignet sich das aktuelle Umfeld – die Tatsache, dass Sie sich zur selben Zeit am selben Ort befinden, ist bereits eine erste Gemeinsamkeit.
Machen Sie ruhig den ersten Schritt
Meist kostet der Einstieg die meiste Überwindung. Dabei ist dieser oft einfacher, als man denkt: Schon ein einfaches Lächeln schlägt eine Brücke zur anderen Person. Stellen Sie sich vor und fragen Sie nach dem Namen Ihres Gegenübers. Im nächsten Schritt empfiehlt sich eine Frage, die sich auf die aktuelle Situation bezieht. Auch ein ehrliches Kompliment ist eine gute Option für einen Gesprächseinstieg.
Ehrliches Interesse und offene Fragen
Achten Sie darauf, offene Fragen zu stellen, die nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden können – so hat der Gesprächspartner die Möglichkeit, etwas mehr zu erzählen. Im Idealfall erhalten Sie dann eine Information, die Sie für das weitere Gespräch verwenden können. Anhaltender Blickkontakt, zustimmendes Nicken und eine offene Körpersprache sorgen dafür, dass der Gesprächspartner sich wohlfühlt. Zwischenfragen sind hilfreich, um das Gespräch aktiv zu gestalten – natürlich, ohne Ihr Gegenüber zu unterbrechen. Wie bei jedem Gespräch gilt es, die gängigen Höflichkeitsregeln zu beachten.
Keine Angst vor seichten Themen für den Smalltalk
Vermeiden Sie kritische Bereiche wie Geld, Politik oder Religion und halten Sie sich bewusst an unverfängliche Smalltalk-Themen. Machen Sie sich dabei nicht zu viele Gedanken, welche Wirkung Sie mit einer Standardfrage erzielen. Es muss ja nicht immer das Wetter sein. Schon per Definition geht es bei Smalltalk schließlich nicht so sehr um den Inhalt des Gesprächs, sondern vielmehr darum, eine erste Beziehung herzustellen. Darüber hinaus ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen die Konversationen am positivsten bewerten, in denen sie selbst den größten Redeanteil hatten. Nehmen Sie sich daher zurück und geben Sie Ihrem Gesprächspartner Raum zum Erzählen.
Gute Smalltalk-Themen: Einige Beispiele
Idealerweise fällt Ihnen an Ihrem Gesprächspartner etwas auf, das als Grundlage für ein Gespräch dienen kann. Falls nicht, können Sie auf diese Smalltalk-Themen-Liste zurückgreifen:
- Anlass des Treffens
- Standort oder Umgebung
- Kollegen oder gemeinsame Bekannte
- Ein ehrliches Kompliment
- Frage nach Tipps zum Essen
- Hinweis oder Frage zur Musik
Smalltalk geschickt beenden
Wenn der Smalltalk erfolgreich verläuft, stellt sich irgendwann die Herausforderung eines eleganten Ausstiegs. Denken Sie daran: Smalltalk darf kurz sein. Sind Sie Gastgeber, bietet es sich an, die Verpflichtung gegenüber den anderen Gästen zum Vorwand zu nehmen. Sind Sie Gast, stellt der Gang zur Bar eine gute Möglichkeit dar, sich höflich zu verabschieden. Eine äußerst charmante Variante ist es, dem Gesprächspartner eine dritte Person vorzustellen: Haben Sie im Gespräch eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden festgestellt, können Sie sie für eine Überleitung nutzen.
Es ist ratsam, ein Gespräch grundsätzlich positiv abzuschließen. Bedanken Sie sich für die Zeit und das nette Gespräch, nennen Sie den Grund für Ihren Aufbruch und tauschen Sie eventuell Ihre Visitenkarten aus. Auf CEWE finden Sie eine große Auswahl an Produkten für einen guten ersten Eindruck.
Fazit: Jeder kann Smalltalk führen
Smalltalk ist im Grunde genommen ein kurzes gegenseitiges Kennenlernen. Die meisten Unsicherheiten rund um das Thema entstehen durch den gefühlten Druck, in wenigen Sätzen inhaltlich Eindruck machen zu müssen. Wenn Sie sich davon befreien, erkennen Sie, dass Smalltalk hauptsächlich auf der Beziehungsebene stattfindet.
Tipps für entspannteren Smalltalk: Nutzen Sie jede Gelegenheit, sich in der Kunst des Plauderns zu üben. Das kann im Fahrstuhl sein, im Büro oder auf der Straße. Ebenso ist es hilfreich, andere beim Smalltalk zu beobachten und Themen zu sammeln, auf die Sie im Notfall zurückgreifen können. Sie werden sehen, dass es gar nicht so schwierig ist, Gemeinsamkeiten mit Fremden festzustellen. Dennoch gilt: Es kann nicht immer klappen. Ärgern Sie sich nicht, wenn es mit dem Gesprächspartner einmal nicht passt. Nicht jede Unterhaltung verläuft rund, das gilt auch für den Smalltalk.